Citizen Science Award 2023

Citizen Science Award 2023

Die 5C und 5D haben im Sommersemester 2023 beim Citizen Science Projekt „City Layers“ der TU Wien teilgenommen. Dabei haben sie mittels einer App Orte der Stadt kartiert, beschrieben und unter den Aspekten Ästhetik, Zugänglichkeit, Lärm, Sicherheitsgefühl, Witterungsbeständigkeit und Ausstattung bewertet. 
Durch das fleißige Forschen haben die Klassen nicht nur viele Daten gewonnen, sondern auch die beiden Hauptpreise gewonnen. Die 5C freut sich über den 2. Platz mit €750, die 5D über den 1. Platz mit €1000. 

Barbara Köstlinger (GWB - 5C) und Marlene Ecker (GWB – 5D)

Fotos: OeAD/APA-Fotoservice/Hörmandinger; Marlene Ecker, Barbara Köstlinger 

 

Weitere Informationen gibt es unter: https://presse.oead.at/news-young-science-kongress-bmbwf-und-oead-verleihen-science-awards-an-schulen-aus-ganz-oesterreich?id=187638&menueid=9257&l=deutsch

 

Hier findet ihr noch einen detaillierten Bericht von Fabian Przepiora aus der 5D:

Am 19. Oktober hatten wir einen Ausflug in das Institute of Science and Technology in Klosterneuburg, wo der Young-Science-Kongress stattfand. 

Am Vormittag nahmen wir am Workshop zum Thema „Plastik-Forscher/innen – Detektivarbeit in der Natur“ teil. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich jeweils mit Makro- oder Mikroplastik beschäftigt hat. Beide Gruppen durften Müll auf dem Gelände des Instituts sammeln, wobei es die Gruppe, die Mikroplastik gesammelt hat, etwas schwerer hatte, da Mikroplastik bis 5 mm groß ist und man sehr genau schauen musste, um etwas zu finden. Wir bekamen jedoch den Ratschlag von einer Mikroplastik-Expertin namens Sophia Mützel MSc., neben Bänken oder Mistkübeln zu suchen, da man dort üblicherweise das meiste Mikroplastik findet. Den gefundenen Müll haben wir mit einem Löffel aufgehoben und durch zwei Siebe gesiebt. Das erste Sieb hatte Löcher im Durchmesser von 5mm, um das Makroplastik auszusortieren. Das zweite Sieb hatte dafür ganz feine Löcher, damit das Mikroplastik dort bleibt. So konnten wir das Plastik aussortieren.

Die Makroplastik-Gruppe fand viele Zigaretten, Bauabfall, Papier und Plastikverpackungen. Es wurde auch eine Unterhose bei der Sucherei gefunden.
Beide Gruppen durften überprüfen, ob ihre gefundenen Schätze aus Plastik bestehen, da man öfters bei Mikroplastik nicht so genau sagen kann, ob es sich um Plastik oder andere Materialien handelt. Überprüft haben wir es mit einem Gerät namens IR-Spektroskop. Dieses Gerät erkennt durch einen Infrarotstrahl, der durch einen kleinen Diamanten geht, ob das Material aus Plastik ist und aus welchem Plastik es genau ist. Das funktioniert, da die Infrarotstrahlen die Verbindungen der Moleküle ins Schwingen bringen und somit ein Programm auf dem Computer ein Diagramm von genau diesen Schwingungen regeneriert. 

Beim Untersuchen der Proben sahen wir, dass das Programm bei unseren Objekten ein anderes Diagramm zeigte als die vorgegebenen Muster der Plastiksorten. Der Experte, Mag. Dr. Seraphin Unterberger, erklärte das damit, dass die Ultraviolettstrahlen der Sonne auf die Verbindungen der Moleküle strahlen und diese somit zum Oxidieren bringen. Da sich Sauerstoff bildet, und dieser mehr schwingt, werden auch auf dem Programm größere Schwingungen aufgezeichnet. Nichtsdestotrotz konnten wir alle Proben, mit der Hilfe des Herrn Unterberger, einteilen. 

Nach diesem spannenden und lehrreichen Workshop nahmen wir an einem „Science Parcours“ teil. Der lief so ab, dass wir mithilfe einer App Fragen beantworten konnten, die mit dem Gelände des Institute of Science and Technology zu tun hatten. In Kleingruppen erkundeten wir das Gelände und lernten dabei viel über das Institut sowie die Verschiedenen Citizen Science-Projekte. 

Nach einem leckeren Mittagsessen kam die lang erwartete Preisverleihung. Neben unserem wurden auch noch andere Projekte ausgezeichnet, u.a. ein Influencer Monitor, Bunter Boden, das ABC der Dialekte, PLASTIC.ALPS, saubere Luft am Schulweg und we talk about science. Wir, also die 5D, gewannen den ersten Platz beim Projekt „City Layers“ und bekamen somit einen Scheck im Wert von 1000€. 
Nach diesem emotionalen Ereignis gab es noch ein Buffet mit Tee, Kaffee und Kuchen. Danach hieß es für uns zurück mit dem Shuttle Bus nach Hause. 

Wir würden gerne dem OeAD und dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung danken, dass wir bei so einem Projekt mitmachen durften. Dies war ein sehr großes Privileg, das uns die Frau Professorin, Marlene Ecker, ermöglicht hatte. Es hat der ganzen Klasse sehr viel Spaß gemacht, durch Wien zu spazieren, sich verschiedene Orte anzusehen und dazu einen Eintrag hochzuladen. Wir hoffen, wir konnten mit unseren Einträgen helfen, unsere Stadt zu verbessern. 

Natürlich würden wir uns über ein Wiedersehn freuen. Vielleicht ja wieder auf der Bühne mit dem ersten Preis. 

Fabian Przepiora, 5D